Mittwoch, 16. Februar 2011

Mappenberatung


Fragen von euch:
" ..aber was ist, wenn ich etwas Falsches sage?"
"...muss ich eine fertige Mapper vorzeigen?"
"...bei einer Mappenberatung bekommt man doch nur negative Kritik?!"

Eine Mappenberatung richtet sich an euch alle, egal welchen "Mappenstand" ihr habt und auch der Zeitpunkt muss nicht ein halbes Jahr vorher sein.
Bei mir waren es sage und schreibe 2 Wochen vor der Mappenabgabe.
Wenn ihr wissen wollt wie ihr bei den Prof´s ankommt und was euch noch fehlen könnte, damit die Mappe an eurem lieblings Ort weiter kommt, dann geht hin.

"Arten":
- Es gibt öffentliche Mappenberatungen die in regelmäßigen

  Abständen an der Fachhochschule statt finden
- Mappenberatungen die an Ausbildungs-und Studienmessen gehalten

  werden (meist im Internet ausgeschieben)
- "Tag der offenen Tür" mit Mappenberatung 

- und die private Mappenberatung (per mail oder tele.)

Ich habe schon alle Mappenberatungen "ausprobiert" und ich hatte die beste Beratung bei einer persönlichen Mappeneratung.

Die Professoren nehmen sich viel mehr Zeit für dich und deine Arbeiten. 
Es gibt keine anderen Bewerber die dich verunsichern könnten.
Wenn du aber noch sehr unsicher bist und auch erstmal gucken möchtest, wie so eine Beratung überhaupt abläuft und was deine Mitbewerber für Mappen auf den Tisch legen, dann kann dir eine "öffentliche Beratung" weiterhelfen.

Ablauf:
Bring einfach alle(!) deine Arbeiten mit.
- Skizzenbücher und sogar
- unfertige Arbeiten, denn manchmal findet der Prof gerade das

  unfertige Bild erst interessant und "fertig".
- Eure fertige Mappe, mit den aufgezogenen Bildern könnt ihr

  natürlich auch präsentieren.
  Es macht Eindruck, denn es ist ordentlich präsentiert,

  übersichtlich und bei der Beratung
  kann man deiner Mappe noch den letzten Schliff geben;-)

Der Reihe nach legt jeder Bewerber seine Mappe auf den Tisch und man lässt den Prof einfach machen...
Ohne Worte gehen sie mit ihren geschulten Augen über die Arbeiten, stellen Fragen; 

"Hast du dich an einem bestimmten Thema orientiert?"
oder deine Bilder werden sortiert (Gut&Schlecht).
Bei dem Stapel für schlechte Arbeiten (der meistens höher sein wird, als der für die guten Arbeiten)gibt es keine Ausnahmen, wenn was nicht gefällt dann nicht unbedingt wieder in die Mappe tun.

Als Anmerkung noch zu dem Bereich Mappenschule...
Es macht überhaupt nichts das ihr einen Kurs gemacht habt, denn dadurch seit ihr für bestimmt Aufgabe geschulter und wisst wie man Kreativeaufgaben (Eignungsprüfung) lösen könnte.

Es kommt nur sehr oft vor das nur die Bilder aus den Zeichenkursen reingelegt werden. D
Die Mappe enthält keine persönlichen Note, alles nur aus vorgegeben Dingen.
Das sieht man...
In einer Mappenberatung ist es sogar vorgekommen das meine Professorin dem Bewerber nicht nur sagen konnte das er einen Mappenkurs gemacht hat, sondern auch bei welchem Lehrer... 

aber auch aus solchen arbeiten lässt sich noch was Interessantes zaubern, also nix wegschmeißen=verändern!

Weitergeht´s:
Die "guten" Bilder werden dann genauer begutachtet.
- dein Stil wird analysiert
- was bist du für eine Person
- wo liegen deine Stärken
- was fehlt deiner Mappe
- noch ein paar Fragen zu deiner Person (Leben, Schule, ec.) und

  das war´s.

Leider wirst du merken, das man meistens nicht genau sagen kann, was du noch machen musst z.B. "mal einen nackten Mann mit roter Pastelkreide auf Sandpapier."
Es wird eher gesagt wie z.B. 

"Mach mehr Aktzeichungen...oder...experimentier mehr mit Farbe!"
Es ist sehr kompliziert zu sagen, was gut ist 
und es mit Worten genau zu erklären.

Nehmt euch einfach alle Tips zu Herzen und versucht sie umzusetzten.

Zeigt ihnen das ihr es wirklich wollt!!!